Unser erstes Auswärtsspiel gegen Verfolger Cimbria wurde wie vermutet der erwartete Gradmesser. Während wir in Halbzeit eins ein Spiel mit wenig Torchancen noch ausgeglichen gestalten konnten und nach einer Ecke durch Guido in Führung gingen, waren wir in Hälfte zwei fast nur noch mit Defensivaufgaben beschäftigt. Das lag zum einen an einem technisch starken Gegner, zum anderen aber auch daran, dass wir zu schnell die eroberten Bälle wieder hergaben. Denn grundsätzlich hat zwar der Gegner im zweiten Durchgang fast durchgehend Powerplay gespielt, aber wir haben heute auch wieder sehr gut verteidigt und uns mit Mann und Maus geschlossen der Lawine entgegengestellt. Mit unserem Einsatz und unserer Robustheit haben wir den Hausherren den Zahn gezogen. Am Ende gehört natürlich auch immer etwas Glück dazu. In der 42 Minute hatten wir so richtig Dusel. Da stand nach schönem Zuspiel der Stürmer von Cimbria plötzlich alleine vor dem leeren Tor. Er war aber wohl selbst zu überrascht und traf den Ball nicht richtig. Heute hatten wir eben mal das Glück. In den letzten Jahren war das ja eher seltener der Fall.
Ich nehme für mich heute mit, dass wir zwar trotz guter Balleroberungen und Zweikampfquote leider zu oft die gewonnen Bälle zu schnell wieder hergaben, aber wir sind auch wieder noch ein Stück mehr zusammengerückt. Heute haben sich wirklich alle gequält (ohne Ausnahme!), die Wechsel haben gut funktioniert und auch das taktische Zusammenspiel wird langsam flüssiger. So kanns weiter gehen. Neun Punkte nach drei Spieltagen ist sehr schön, aber immer noch nicht mehr als ein guter Anfang. Also dran bleiben.
Thomas Kloske