Liebe MitgliederInnen, Sportfreunde und Ehrenamtliche, für euren Vertrauensvorschuss zur diesjährigen Vorstandswahl möchte ich mich recht herzlich bedanken.
Viele Wochen im Voraus haben wir im alten Vorstand, Gespräche mit Mitgliedern über eine mögliche Konstellation für die Neuwahlen gesprochen. Denn auch die Zeit die ich zur Verfügung habe, schien mir als zu gering für ein solches Engagement. Als klar wurde, dass der ein oder andere Kandidat sein Mitwirken an meinem eigenen weiteren Einsatz festmachte, fing ich an über die Möglichkeit nachzudenken.
Mit meiner Kandidatur zum Präsidenten wollte ich etwas ermöglichen, was sonst eventuell ganz gescheitert wäre. Ich kann mir auch nicht vorstellen ohne die Erfahrung meiner beiden Vorstandskollegen auf das Amt des Präsidenten zuzugehen. Ich werde Ihren und euer aller Unterstützung und Rat brauchen, damit wir unseren Verein noch weiter stärken.
Über mich
Ich bin 2012 durch meinen Sohn in den Verein gekommen und kenne noch immer nicht alle eure Namen! Ich bin 39 Jahre alt und glücklicher Vater dreier Kinder. In meinem Job benötige ich eine Mischung aus Handarbeit und Kopfarbeit. Ich bin ein absoluter Team Player. Als Papa in den Verein gekommen, ist mir unser Verein ziemlich schnell ans Herz gewachsen und ich habe die ersten ehrenamtlichen Aufgaben als Betreuer in der Mannschaft meines Sohnes übernommen. Irgendwann mittendrin entdeckte ich meine sportliche Leidenschaft, das Laufen – wohlgemerkt mit einer vorherigen sportlichen Abstinenz von mehr als 20 Jahren. Da mein Lebensmotto ist, “keine halben Sachen”, drückte ich noch einmal die Schulbank und absolvierte die DOSB C Lizenz für Fitness und Gesundheit. Während des Lehrganges kam die Idee, das Laufen in unseren Verein zu integrieren. Der Rest der Geschichte sollte jedem soweit bekannt sein.
ZU MEINER KANDIDATUR
Gegen meine Kandidatur sprach also:
Ich bin ein Fußball-Greenhorn mit absolutem Erfahrungsdefizit.
Dafür sprach jedoch: Die viele Arbeit, die wir, die Trainer, Ehrenamtliche und Funktionäre in den vergangenen Monaten und Jahren bereits in den Verein investiert haben und den neuen zukunftsweisenden Weg den wir eingeschlagen haben.
Es ergeben sich auch Vorteile aus meinem Erfahrungsdefizit, meiner Unvoreingenommenheit, Neutralität und Konstruktivität. Ich stecke nicht so tief im Wust der Vergangenheit, kann mich vielleicht etwas leichtfüßiger bewegen. Die Einforderung der Zusammenarbeit im Verein, durch mein Zeitdefizit. Der gesamte Vorstand als “Überlebensvoraussetzung” für die gesteckten Ziele und kommenden Aufgaben und Herausforderungen. Denn die starke Einbindung in meinen Job und meine Kinder zwingen mich geradezu dazu, das einzufordern, was in unserem Verein schon oft angemahnt wurde: Die bessere Lastenverteilung der Aufgaben.
Was kommt – Ausblick
Wir als Verein können visionär auf etwas hinarbeiten oder selbstzufrieden nur das Erreichte pflegen. Das muss ja nicht immer schlecht sein. Macht allerdings träge und faul.
Der Weg ist also das Ziel. Dabei ist die Frage nach der Perspektive in fünf, zehn oder 15 Jahren hilfreich. Wo will der Wartenberger Sportverein dann eigentlich stehen, was wollen wir gemeinsam erreicht haben? Hier bei uns oder mit unseren Nachbarn, den anderen Vereinen im Bezirk, die ausnahmslos alle an sehr ähnlichen Aufgaben knabbern.
Hier gilt es weiter daran zu arbeiten. Die hervorragende Vorarbeit des bisherigen Vorstands weiterzuführen. Dabei ist mir persönlich und dem hier antretenden Vorstandsteam eines besonders wichtig:
Harmonie erhalten, Zusammenhalt stärken!
Eine lebendige Kommunikation untereinander schaffen, die keinen ausgrenzt, und auf einen respektvollen Umgangston achten. Somit weniger Energie zu verschwenden mit dem umhergeeier und zeitraubenden, aufgeregten Rumlamentieren über die vermeintlichen Fehler unserer Vorgänger, Mitglieder oder der “Pappnase” da drüben. Die daraus entstehende Gerüchteküche hat wie die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat, das Zeug Fakten, Realität und unseren Alltag zu vergiften, nimmt uns den klaren Blick für unser Miteinander, verstümmelt notwendige faire Auseinandersetzung auf Buddelkasten-Niveau und trübt den Blick. Der Wartenberger SV wurde aus dem Fußball heraus gegründet, hat sich über die Jahre hinweg zu einem Sportverein mit den verschiedensten Sportarten wie Volleyball, Fußball, Gymnastik und Laufen weiterentwickelt.
SCHLUSSWORT
Vertraut eurem gewähltem Vorstand und habt Geduld mit uns. Vieles wird seine Zeit brauchen. Wir werden darauf achten, keine Solos zu spielen, keiner hat hier Asse im Ärmel oder droht mit „Royal Flush“ die anderen ins Nichts zu drücken. Keiner wird „gemeinsam einsam“ handeln. Weder der Vorstandsvorsitz, noch der Vorstand in sich, noch der erweiterte Vorstand, noch die einzelnen Arbeits- und Projektbereiche. Miteinander im Wartenberger Sportverein heißt, weder Humor noch Harmonie, und schon gar nicht unsere gemeinsamen Ziele und Pflichten aus dem Auge zu verlieren. Offen zu bleiben nach innen, wie nach außen. So nun will ich zum Ende kommen. In diesem Sinne freue ich mich persönlich und meine beiden Vorstandskollegen, auf mehr Miteinander und die aktive Gestaltung unseres Vereins in den kommenden Jahren.
Matthias Heese-Steinmetz Präsident